Als ich im Frühling die Kriterien für das Swissski-Kader nicht erfüllt habe und dadurch den Kaderstatus verlor, habe ich mir überlegt, wie meine sportliche Zukunft aussehen soll. Innerhalb von zwei Wochen nach der Selektion erhielt ich Nachrichten von verschiedenen Universitäten in den USA und führte anschliessend Gespräche mit den Coaches über ihre Programme. Die Möglichkeit, weiterhin Ski zu fahren und gleichzeitig vor Ort zu studieren, hat mich direkt angesprochen. Zusätzlich wollte ich unbedingt die Erfahrung machen, einmal im Ausland zu leben und mein Englisch verbessern. Schliesslich entschied ich mich für die Westminster University in Salt Lake City, Utah. Der Aufnahmeprozess war zwar kompliziert, doch ich bin nun seit 2 Monaten hier und es hat sich definitiv gelohnt.
Das physische Training absolviere ich täglich um 7:30 Uhr am Morgen mit dem Team vor dem Unterricht. Die Einheiten umfassen Kraft-, Schnelligkeits-, und Intervalltraining sowie diverse Spielformen. Zusätzlich trainiere ich am Abend noch eine weitere Einheit. Am Wochenende unternehmen wir oft gemeinsame Aktivitäten wie Tennis, Golf, Wandern oder Grillabende. Auch das Lernen auf dem Campus und der Austausch mit den Professoren und Kommilitonen bereitet mir viel Freude.
Ich wohne in einer WG, 10 Gehminuten von der Uni mit zwei Frauen aus dem Ski Team. Es ermöglicht uns selbst zu kochen, da die Mensa eher amerikanisches Essen anbietet. Unser Uni Ski Team besteht aus vier Frauen und fünf Männern; abgesehen von einem Amerikaner sind alle Europäer, was zu einem tollen Teamgeist führt, weil alle so weit weg von zu Hause sind.
Diese Stadt liegt mitten in der Wüste, weshalb es im Sommer und Herbst sehr heiss und im Winter eisig kalt wird. Selbst Mitte Oktober lagen die Temperaturen noch über 25 Grad. Dies habe ich für Outdooraktivitäten sehr genossen.
Die Vorbereitung auf die Skisaison hat sich im Vergleich zu den Vorjahren etwas verändert. Ich konnte mehrere Camps im Frühling mit dem OSSV auf dem Stelvio absolvieren und zusätzlich ein Camp mit Clemens in Saas-Fee. Seither habe ich im Kondibereich trainiert und werde Mitte November in Colorado das erste Mal auf den Schnee gehen. Dadurch starte ich mit weniger Schneetagen in die Saison, fühle mich jedoch durch das intensive Konditionstraining körperlich fit.
Von Januar bis März finden die College-Rennen statt, die in den Heimskigebieten von verschiedenen Universitäten ausgetragen werden. Diese liegen in vier verschiedenen Bundesstaaten: Colorado, Utah, Montana und Alaska. Sie zählen zwar als FIS-Rennen, werden jedoch nach Cup-Punkten gestartet, ähnlich wie im Europacup. Zusätzlich möchte ich die Nor-Am Rennen bestreiten, dem Kontinentalcup Nordamerikas, mit Athletinnen aus Kanada und den USA. Ich freue mich riesig auf diese neue Herausforderung und die Chance, in so vielen verschiedenen Gebieten Rennen bestreiten zu können.
Nach einem langen Sommer kann ich es kaum erwarten, mit den Skitrainings und -rennen zu beginnen.
Saison 22/23
Aufgrund des Schneemangels gab es anfangs Saison viele Verschiebungen und diverse Rennen mussten abgesagt werden. Der Start in die Saison verlief auch für mich resultatmässig nicht wunschgemäss. Ich versuchte nie aufzugeben und fand mit guten Trainings das Gefühl für das Skifahren zurück. Ich konnte mich von Rennen zu Rennen im Riesenslalom steigern. Das Vertrauen kehrte zurück und das Skifahren bereitete mir wieder viel mehr Freude, was sich auch in den Resultaten zeigte. Gegen Ende Saison konnte ich noch meine FIS-Punkte verbessern. Dies gibt mir eine grosse Motivation fürs Sommertraining.
Seit Mitte April absolviere ich die Spitzensport RS in Magglingen, um mich optimal für den nächsten Winter vorbereiten zu können.
Auf dem Jakobshorn in Davos fand am 22.03.2023 ein FIS-Riesenslalom statt. Zusätzlich war dieses Rennen die Schweizermeisterschaft im Riesenslalom in der Kategorie U21. Mit zwei guten Läufen belegte ich beim FIS-Rennen den 4. Platz und sicherte mir die Bronzemedaille bei der U21 SM. Ich freue mich noch auf den Saisonschlussspurt.
Es war ein herrlicher Tag mit strahlend blauem Himmel und frühlingshaften Temperaturen.
Nach einem verkorksten Start in die Saison konnte ich Mitte März meinen ersten Sieg dieses Jahr beim Riesenslalom am Kronplatz feiern. Es waren Irländische Meisterschaften (NC) und somit eine gute Beteiligung mit Fahrerinnen aus ganz Europa. Ich bin stolz darauf, dass ich meine Resultate stetig verbessern konnte und fühle mich wieder sehr wohl auf den Skis.
Mein Ziel ist es, im Skifahren an die Weltspitze zu kommen. Um meine Ziele zu erreichen, arbeite ich jeden Tag hart an mir.
Neben dem Spitzensport absolviere ich ein Fernstudium in Sport Management. Es gibt mir einen guten Ausgleich zum Skirennsport und stärkt ich mich mental.
Damit ich meine duale Karriere finanzieren kann, habe ich ein Crowdfunding-Projekt auf «I Believe in You» gestartet. Die Idee ist es, mit möglichst vielen Beiträgen mein Ziel von CHF 4'200 zu erreichen.
Jeder Beitrag ist wertvoll und ich bin um jede Unterstützung sehr dankbar. Es würde mich riesig freuen, wenn du mich auf meinem Weg begleitest. Im Gegenzug warten attraktive Gegenleistungen auf dich.
Weitere Informationen zum Projekt findest du hier: https://ibiy.net/sarahzoller
Ganz herzlichen Dank für deinen Support!
Sportliche Grüsse
Sarah Zoller
Es freut mich riesig, dass ich auch in dieser Saison auf die Unterstützung der Raiffeisenbank Flawil-Degersheim-Mogelsberg-Oberuzwil zählen darf. Besten Dank für die grosszügige Unterstützung!
Unser erstes Skitraining auf dem Gletscher für die nächste Saison fand in Zermatt statt. Aufgrund der klaren Nächte konnte der Schnee über die Nacht anziehen und wir fanden gute Pistenverhältnisse vor. Unser Fokus lag auf dem Techniktraining. Zu Beginn fuhren wir frei und probierten verschiedene Übungen aus. Später setzten die Trainer einen Lauf mit Minikipp und ich versuchte das Gelernte auch bei vorgegeben Radien anzuwenden. Um uns aus der Komfortzone zu locken, klebten die Trainer zusätzlich einen Streifen Klebeband auf die Skibrille. So musste ich gut voraus schauen und meinen Oberkörper aufrichten. Auf jeden Fall konnte ich von den ersten vier Tagen auf dem Schnee gut profitieren und bin sehr glücklich, dass ich wieder auf den Skis stehen kann. Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Gletscherkurs.
Mitte Mai bin ich wieder in die Vorbereitungen gestartet. Das erste gemeinsame Konditionslager mit dem Team fand auf Mallorca statt. Im Vordergrund stand das Grundlagenausdauertraining und wir legten viele Kilometer auf dem Rennvelo zurück. Die Landschaft auf dieser Insel hat mir unglaublich gut gefallen und es war eine erlebnisreiche Woche. Danach folgten im Juni drei Lager mit dem Schwerpunkt Kraft. Diese absolvierten wir in Tenero, Schiers und Magglingen. Auf dem Trainingsprogramm standen Bein- und Oberkörpertrainings, Rumpfsessions und Ausgleichssportarten wie Tennis und Stand-Up Paddel. Während dieser Zeit konnte ich mich stetig verbessern und die Fortschritte waren ersichtlich. In unserer Konditionsgruppe hat es super harmoniert und enorm viel Spass gemacht zu trainieren. Wir pushten uns gegenseitig ans Limit. In den letzten zwei Wochen vor dem Start mit dem Skitraining auf dem Gletscher habe ich das Trainingsprogramm zu Hause durchgeführt. Bei diesen sommerlichen Temperaturen schwamm ich gerne nach dem Training noch einige Längen im Schwimmbad, um meinen Kopf zu lüften und mich zu erfrischen.
Saisonbericht 21/22
Mit dem Aufstieg ins Swissski C-Kader letzten Frühling änderte sich einen grossen Teil meines Umfelds. In den Konditrainingslager in Magglingen lernte ich meine Teamkameraden schnell kennen und lebte mich gut ein. Auch zu den neuen Trainern fand ich schnell einen guten Draht und es machte Spass mich mit intensivem Training auf den nächsten Winter vorzubereiten. Das Schneetraining startete Anfangs Juli in Zermatt und Saas-Fee. Bis Anfangs Oktober feilten wir auf den Walliser-Gletscher an unserer Technik und steigerten auch die Intensität mit Zeitläufen. Auf der Diavolezza und später in Livigno holten wir noch den Feinschliff für die ersten Rennen. Die Bedingungen waren ausgezeichnet.
Die Saison startete mit den zwei Slalomrennen auf der Diavolezza. Beim ersten Rennen in der neuen Saison konnte ich meine FIS-Punkte vom Vorjahr bestätigen. In Arosa fanden die ersten Riesenslaloms statt. Zum Auftakt feierte ich meinen ersten Sieg im Riesenslalom auf Stufe FIS und konnte meine zweitbesten FIS-Punkte der ganzen Saison erzielen. Mitte Dezember durfte ich Teil der Schweizer Delegation sein, die nach Panorama (CAN) reiste, um am NorAm-Cup teilzunehmen. Gleichzeitig konnten wir den Hang kennenlernen, wo die diesjährige Junioren-WM ausgetragen wurde. Im Riesenslalom fuhr ich das beste Punkteergebnis der Saison heraus.
Im Januar bestritt ich die EC-Rennen in Meiringen im Slalom und schaffte es mit dem 32. Rang knapp nicht in die Top 30. Darauf folgte einen Block Riesenslalom in der Westschweiz und in Engelberg. Mit guten und konstanten Läufen konnte ich in Les Diablerets zwei Rennen für mich entschieden. Es unterstrich meine gute Form im Riesenslalom in dieser Saison. Mitte Februar qualifizierte ich mich für die Junioren WM und wurde von Swissski selektioniert. Wir flogen Ende Februar nach Calgary und fuhren mit Mietautos zuerst nach Nakiska, wo wir ein Riesenslalomtraining durchführten. Zum Glück kamen alle 84 Gepäckstücke in Kanada an. In Panorama spielte das Wetter nicht immer wie gewünscht mit und es kam zu Verschiebungen der Wettkämpfe. Schlussendlich konnten die Titel in allen Disziplinen vergeben werden. Im Slalom hatte ich Mühe, mich an die Verhältnisse anzupassen und ich konnte nicht meine Bestleistung abrufen. Im Riesenslalom am nächsten Tag lief es mir deutlich besser und ich belegte den 15. Schlussrang. Ich war glücklich, die zwei Woche auf Übersee mit einem tollen Resultat abschliessen zu können. Zu Hause erwischte mich eine Grippe und ich lag knapp eine Woche im Bett. Rechtzeitig für die Schweizermeisterschaften war ich wieder fit und sicherte mir im Slalom die Silbermedaille in der Kategorie U21. Bei der Elite wurde ich 9. Zum Saisonabschluss in der Schweiz standen zwei Riesenslalom in St.Luc auf dem Programm. Nach dem 1. Durchgang lag ich auf Rang 2. Im 2. Lauf stürzte ich schwer in die Sicherheitsnetze und renkte mir die Schulter aus. Die heftigen Schmerzen liessen zum Glück nach einigen Stunden nach und ich wurde direkt in Zürich untersucht. Mit einer Armschlinge musste ich meine Schulter für einige Wochen ruhigstellen.
Nun freue ich mich auf eine kurze Erholungsphase und anschliessend starte ich topmotiviert ins Sommertraining. Der neuen Herausforderung in der Europacup Riesenslalomgruppe stelle ich mich sehr gerne!
Die Junioren Weltmeisterschaften in Panorama (Kanada) waren ein grosses Highlight für mich. Sich mit den Besten aus der ganzen Welt in unserem Alter zu messen, war eine tolle Erfahrung. Am Start stand ich in den Disziplinen Slalom, Riesenslalom, Super-G und in der Alpinen Kombination. Mit zwei soliden Läufen klassierte ich mich im Riesenslalom auf dem 15. Rang. Im Spezialslalom konnte ich meine Leistung leider nicht abrufen. Beim schnellen Super-G mit 117km/h schaffte ich es knapp nicht in die ersten 30 und startete somit im Slalom nach den Besten. Dennoch konnte ich mit einem guten Lauf noch 12 Plätze gutmachen.
Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Erfahrung machen durfte und ich nehme durchaus viel positives mit für den Saisonendspurt. Nun freue ich mich auf die Schweizermeisterschaften in St. Moritz.
Zu Beginn des Monats fanden in Les Diablerets zwei FIS-Riesenslalomrennen statt. Die Bedingungen waren trotz Regen und schwieriger Sicht fair und es konnten tolle Rennen durchgeführt werden. Das erste Rennen entschied ich mit einem Vorsprung von knapp 1.3 Sekunden für mich und teilte das Podest mit meinen beiden Teamkolleginnen Selina Gadient und Julie Deschenaux. Am Tag darauf belegte ich den fünften Schlussrang. Eine Woche später sollten in Anzère die nächsten Rennen stattfinden. Da eine Lawine in der Nacht auf die Piste donnerte, musste das Rennen abgesagt werden. Das zweite Rennen verlegten sie am Vorabend nach Les Diablerets. Ich freute mich sehr, erneut auf dieser Piste ein Rennen bestreiten zu dürfen. Ich konnte meine gute Form aus der Vorwoche bestätigen und sicherte mir den dritten Sieg an einem FIS-Rennen in dieser Saison.
Aufgrund meiner guten Leistungen in dieser Saison wurde ich für die Junioren Weltmeisterschaften in Panorama, Kanada selektioniert. Ich freue mich riesig auf diese neue Erfahrung.
Ausser zwei Slalomrennen im Sörenberg fanden alle Rennen im Februar in der Westschweiz statt. Mit vier weiteren Rennen in Champex-Lac und La Tzoumaz in den beiden technischen Disziplinen stand die nächste Rennwoche an. Die Bedingungen waren super und ich konnte in allen Rennen aufs Podest fahren. Es war eine sehr konstante Rennwoche im Wallis mit vielen tollen Schwüngen und Erlebnissen.
Zu Hause konnte ich kurz meine Kleider waschen, bevor ich am nächsten Tag mein Gepäck in Zürich für die JWM in Kanada eincheckte.
Anfangs Dezember wurde mir in meiner Wohngemeinde Flawil der Flawiler Sport- und Kulturpreis überreicht. Es ist eine sehr schöne Anerkennung an meine erbrachten Leistungen und es motiviert mich weiter hart zu arbeiten.
Mitte Dezember durfte ich in Panorama (Kanada) Nor-Am Cuprennen bestreiten. Es war ein grosses Highlight für mich. Am Start waren gute Fahrerinnen vorwiegend aus Kanada und den USA. Im Riesenslalom zeigte ich zwei solide Rennen und konnte am zweiten Tag mein bisher bestes Fis-Punkteresultat herausfahren. Ich klassierte mich auf den Rängen 16 und 8. Auf dem steilen Slalomhang bestätigte ich meine Leistungen nicht ganz und schied im ersten Rennen aus. Am zweiten Tag verbesserte ich mich mit der viertbesten Laufzeit im zweiten Durchgang um 16 Plätze und wurde im Schlussklassement 9.
In Kanada sammelte ich viele neue Erfahrungen, die mich auf meinem Weg weiterbringen werden. Auf anspruchsvollen und harten Pisten mit langer Laufzeit wurden wir konditionell stark gefordert und mussten kämpfen bis ins Ziel.
Wir hatten ein super Team und unterstützten uns gegenseitig. Von den Trainern war alles toporganisiert, so dass wir uns aufs Skifahren konzentrieren konnten.
Ich wünsche euch ein gutes neues Jahr mit viel Glück, Freude und Gesundheit.
Mitte November startete ich in die Rennsaison auf der Diavolezza mit zwei Slalomrennen. Ich brachte vier solide Slalomläufe ins Ziel und belegte die Ränge 7 und 12. Weiter ging es in Arosa mit Riesenslalomrennen. Wir konnten einen Tag vor den Rennen auf dem Rennhang trainieren, um Sicherheit zu gewinnen. Am ersten Renntag herrschten ausgezeichnete Bedingungen mit strahlend blauem Himmel und griffig harter Piste. Ich nutze die Verhältnisse und feierte meinen ersten Sieg auf Stufe FIS im Riesenslalom. Am zweiten Tag belegte ich den guten 7. Rang. Mit diesen beiden Resultaten konnte ich meine FIS-Punkte verbessern.
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Saisonstart und freue mich auf die nächsten Rennen.
Saisonvorbereitung 2021
Meine Vorbereitung für die kommende Skisaison startete im Frühjahr mit intensiven Konditionswochen in Magglingen und zu Hause. Anfangs Juli begannen die Gletschertrainings in Zermatt und Saas-Fee. Die Pistenverhältnissen waren nahezu immer perfekt, so dass wir unsere Lager wie geplant durchführen konnten. Der Fokus lag zu Beginn auf der Verbesserung meiner Technik und später auch um meine Grenzen zu suchen mittels Zeitmessung. Die Gletschertrainings benötigen viel Energie, da wir früh aufstehen, um die harten Pisten am morgen auszunutzen. Zudem gehört ein Ausgleichstraining wie Schnelligkeit, Rumpf, Spiel oder Beweglichkeit am Nachmittag dazu. Bereits am 8. Oktober konnte die Diavolezza öffnen und wir durften dort auf Kunstschnee und vereister Piste trainieren. Ich arbeitete daran, eine saubere Technik zu haben aber dennoch die Skis laufen zu lassen. Anhand der Zeitmessung haben wir einen internen Vergleich, um uns auch gegenseitig zu fordern. Mit Zuversicht und Vorfreude starte ich Mitte November in meine Rennsaison im Südtirol in Sulden. Danach geht es Schlag auf Schlag weiter mit FIS Rennen auf der Diavolezza, in Arosa und Davos.
Audi und Tina Weirather begleiteten uns im Training in Zermatt. Die Verhältnisse auf über 3500 Höhenmetern waren perfekt.
Der Filmdreh mit Profis war ein eindrückliches Erlebnis.
Unter diesem Link findet ihr den Werbefilm:
Tina Weirather & der Swiss-Ski-Nachwuchs in Zermatt - YouTube
Dies ist ein kurzer Saisonrückblick, auch als Dankeschön an meine Sponsoren.
music: https://bensound.com
Saisonrückblick 2020/21
Während dem Lockdown bereitete ich mich intensiv im konditionellen und koordinativen Bereich auf die neue Saison vor. Bereits im Juli startete ich mit Schneetrainings auf den Gletschern von Saas-Fee und Zermatt. Die Bedingungen waren hervorragend. Anfang November fand der erste Slalom auf der Diavolezza statt. Unter Einhaltung des Schutzkonzeptes konnte ich fast wöchentlich Rennen bestreiten. Ende Januar fuhr ich in der Schwende/Ebenalp gleich zweimal mit einem 2. und einem 3. Rang aufs FIS-Podest im Slalom. Somit sicherte ich mir die Bronze Medaille an den U21 Schweizermeisterschaften. Es waren meine ersten Podestplätze auf FIS-Stufe. Meinen ersten Sieg feierte ich in Malbun. Bis Ende Saison waren es gesamthaft 6 Podestplätze.
Unmittelbar nach meiner Corona Infektion reiste ich an die Elite Schweizer Meisterschaften in Zinal an. Ich wollte unbedingt an diesen Rennen teilnehmen, spürte aber dann doch, dass sich mein Körper noch nicht ganz erholt hatte. Im Slalom fuhr ich auf Rang 6 und in der Alpinen Kombination auf Rang 8.
In der Gesamtwertung vom Brack Swiss Cup U19 über alle vier Disziplinen klassierte ich mich auf Rang 5.
Es war eine intensive, aber schöne Saison mit vielen grossartigen Erlebnissen. Wir fühlten uns sehr privilegiert trotz der Pandemie unseren Sport ausführen zu dürfen und sind sehr dankbar dafür.
In der FIS-Punkterangliste des Slaloms und Riesenslaloms erreichte ich die Selektionskriterien für das Swiss Ski C-Kader und habe den Aufstieg in dieses Kader geschafft. Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung.
Leider infizierte ich mich Mitte März mit dem Coronavirus und verspürte Erkältungssymptome. Zudem fühlte ich mich über längere Zeit müde. Meine Isolation endete gerade rechtzeitig vor den Schweizermeisterschaften. Diese wurde in Zinal, VS ausgetragen.
Eröffnet wurde die Woche mit den Abfahrtstrainings. Die beiden Trainings halfen mir, das Vertrauen auf den Skis und für das Gelände zu finden. Als erstes fand die FIS Abfahrt und die Schweizermeisterschaften in der Alpinen Kombination statt. Mit einer soliden Abfahrt und der 2. schnellsten Zeit im Slalom platzierte ich mich in der Kombination auf dem 8. Schlussrang. In der Abfahrt fuhr ich an der SM in die Top 20, was mich ebenfalls sehr zufrieden stellte.
Auf den Super-G verzichtete ich, da ich noch Nachwirkungen von Covid hatte und mich auf die technischen Disziplinen konzentrieren wollte. Im Slalom unterliefen mir im 1. Lauf zwei Fehler, womit ich mich zur Halbzeit auf Rang 13 klassierte. Im zweiten Lauf konnte ich noch 7 Ränge gutmachen und rangierte mich auf dem guten 6. Schlussrang. Im Riesenslalom gelang es mir nicht, zwei gute Läufe ins Ziel zu bringen und ich wurde 18.
Die Pistenverhältnisse und das Wetter waren optimal und so konnten die Schweizermeisterschaften unter fairen Bedingungen durchgeführt werden.
Nachdem ich bereits drei Podestplätze auf FIS Stufe im Slalom in diesem Winter herausgefahren hatte, konnte ich letzten Freitag in Malbun/LI meinen ersten Sieg feiern.
Es waren zwei Slalom Rennen am gleichen Tag geplant. Im 1. Rennen schied ich bereits nach wenigen Toren aus. Im 2. Rennen fuhr ich im
1. Lauf auf den 3. Rang. Im 2. Lauf konnte ich mich noch steigern und mit 2. bester Laufzeit das Slalom Rennen gewinnen.
Am 26. und 27. Januar 2021 fanden in der Schwende, Horn die FIS Nachtslalomrennen statt.
Am 26. Januar belegte ich mit 0.62 sec Rückstand den 3. Rang im FIS-Rennen sowie in der U21 Schweizermeisterschaft.
Am 27. Januar konnte ich mich sogar noch steigern. Im ersten Lauf war ich die schnellste. Leider konnte ich die Führung im zweiten Lauf nicht ins Ziel fahren. Ich bin jedoch sehr zufrieden mit meinem 2. Rang und nur 0.11 sec Rückstand.
Den Bericht von Burky Bär zu den Rennen findet ihr hier.
Nach dem plötzlichen Lockdown im März wurde die Rennsaison abrupt abgebrochen. Ich verbrachte die nächsten Wochen zu Hause mit Homeschooling und Training. Fürs Krafttraining konnte ich Langhanteln ausleihen und im Freien eine Station aufbauen und fürs Rumpftraining liess ich mich von Fitness Coaches über YouTube motivieren und anleiten. Ich habe diese Tage intensiv genutzt, um meine Kondition zu verbessern.
Bereits ab Juli durften wir wieder mit dem NLZ Ost auf den Gletschern von Zermatt und Saas Fee trainieren. Die Freude darauf war riesig. Bis Ende Oktober hatte ich bereits 44 Skitrainingstage absolviert.
Gut vorbereitet konnte ich in die neue Rennsaison starten. Die ersten Rennen auf der Diavolezza erwiesen sich als anspruchsvoll, war die Piste doch stark vereist. So erreichte ich das Ziel wie viele andere am ersten Tag nicht.
In Arosa mit zwei Riesenslaloms und in Davos mit zwei Super G und einer Kombi fanden die nächsten Rennen statt. Es war ein schöner Einstieg in die Saison mit besten Pisten- und Wetterverhältnissen.
Im Swiss Ski Brack Cup U19 belegte ich in Arosa den 3. und in Davos den 5. Rang.
Nun habe ich nach dem abrupten Saisonende wegen des Coronavirus ein Video des letzten Winters zusammengeschnitten. Viel Spass beim Anschauen!
Auch nächste Saison werde ich im Nationalen Leistungszentrum Ost trainieren.
Am 8. Februar wurde ich Schweizermeisterin U18 im Slalom in Meiringen. Dieser Titel motiviert mich und gibt mir viel Zuversicht für die kommenden Rennen.
Diese Saison habe ich bereits an fünfzehn FIS-Rennen teilgenommen, bei welchen ich immer das Ziel erreichte. Trotz einigen guten Resultaten konnte ich mich leider nicht für die YOG im Januar in Lausanne qualifizieren.
Mein Projekt auf Lokalhelden war sehr erfolgreich und ich danke nochmals allen, die einen Beitrag daran geleistet haben. Ein spezielles Dankeschön an die Raiffeisen, die mir CHF 2'000.-- aus dem Spendentopf der Nachwuchsaktion zusprach.
Nun wünsche ich allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2020.
Ich habe bereits meine ersten FIS-Rennen der Saison 2019/2020 bestritten. Die aktuellsten Resultate findet ihr unter www.fis-ski.com.
Mein Projekt "Schritt für Schritt an die Spitze, Sarah Zoller" auf Lokalhelden befindet sich nun in der Finanzierungsphase. Es würde mich sehr freuen, wenn auch du mich finanziell unterstützen oder fleissig die Werbetrommel rühren würdest. Ein grosses Dankeschön im Voraus. Mehr Informationen unter lokalhelden.ch/sarahzoller.
Über den Sommer habe ich regelmässig an meiner Kondition im Bereich Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft gearbeitet. Mit dem NLZ Team absolvierte ich zwei Konditionswochen mit sehr intensiven aber abwechslungsreichen Einheiten.
Nun trainiere ich bereits wieder auf den Gletschern in Saas Fee und Zermatt, später fliegen wir für ein spezifisches Slalomtraining nach Hamburg.
An den Gossauer Sportlerwahlen durfte ich den ersten Preis in der Kategorie Nachwuchs entgegen nehmen. Diese Auszeichnung freut mich riesig und ich bedanke mich bei den Organisatoren und Sponsoren für den tollen Abend. Der Preis spornt mich an, weiter hart zu trainieren und für meine Ziele zu kämpfen.
Ich bedanke mich bei allen ganz herzlich, die mir beim Voting ihre Stimme gegeben haben. Ohne eure Unterstützung wäre dies nicht möglich gewesen.
Am 23. März 2019 fanden die Elite Schweizermeisterschaften im Riesenslalom auf dem Hoch Ybrig statt und ich war das erste Mal dabei. Mit meiner Klassierung, dem 28. Rang bin ich sehr zufrieden, denn es war auch mein erster Riesenslalom seit meiner Verletzung. Der Sieg ging an Camille Rast. Am Sonntag, 24. März stand dann der Slalom auf dem Programm. Mit einem guten 2. Lauf konnte ich mich noch um ein paar Plätze verbessern, sodass ich am Ende auf dem 14. Rang klassiert war. Mit diesem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Schweizermeisterin im Slalom ist Wendy Holdener.
Vor drei Wochen stand ich das erste Mal wieder auf den Skis. Nun habe ich bereits die ersten beiden Slalomrennen am Horn, Appenzell bestritten und bin zufrieden mit meinem Einstieg. Ich freue mich auf die folgenden Trainings und Rennen.
Leider stürzte ich beim Einfahren für den Riesenslalom in Arosa am 29.11.2018. Trotz Schmerzen bestritt ich das Rennen noch, liess mich dann aber am nächsten Tag vom Arzt untersuchen. Es stellte sich heraus, dass ich mir das Syndesmosen-Band gerissen habe. In den nächsten sechs Wochen werde ich mit einem Gips und Krücken unterwegs sein. Ich freue mich jetzt schon wieder auf meinen ersten Skitag.
Ich bin am 15.11.2018 mit einem 17. Platz im Slalom in der Diavolezza in meine erste FIS Saison gestartet. Weitere Resultate auf www.fis-ski.com
Ich wurde von meinem Verband und Swiss Olympic auserwählt, Teil des Swiss Olympic Youth Teams - presented by Rivella zu sein. Dies ist eine Gruppe von rund 120 Athletinnen und Athleten, die auf dem Weg zu einer möglichen Teilnahme an den Youth Olympic Games in Lausanne 2020 speziell gefördert und via Spothilfe von Rivella unterstützt werden. Das Bild zeigt das ganze Team im Vorprogramm des Super10Kamps der Sporthilfe.
Ich wurde zur Sankt Galler Nachwuchssportlerin des Jahres gewählt.
Ich freue mich sehr und bedanke mich herzlich bei allen, die ihre Stimme für mich abgegeben haben. Für mich ist diese Wahl eine grosse Motivation für die Trainings und Rennen der kommenden Wintersaison. Mehr...